Zu Beginn seiner Regierungszeit als König holt David die Lade des Bundes mit Gott nach Jerusalem. Dieser freudige Einzug ist ein musikalischer Hochgenuss: Jauchzend und singend, hüpfend und tanzend ist ganz Israel auf den Beinen, begleitet von Hörnern, Trompeten, Zimbeln, Harfen und Zithern.
Die heilige Lade Gottes bekommt ihren Platz in einem Zelt. Das Zeichen der Gegenwart Gottes in der Stadt Davids. Und David befindet, dass diesem Gott ein immerwährendes Rühmen, Preisen und Loben gebührt. Das verdient Gott einfach. Pausenloses Musizieren, weil er so toll ist! Darum nimmt David 288 Vollblut-Musiker unter Vertrag, die nichts anderes zu tun haben, als Gott täglich Lob zu singen und mit ihren Instrumenten zu preisen (1. Chr 25). Berufs-Musiker für Gott! Somit ist das immerwährende Singen, Preisen und Loben Gottes sichergestellt! Das gefällt Gott, denn er mag es musikalisch! Immerwährend und pausenlos gebührt ihm die Ehre.
Ist das heute auch noch so? Gibt es ein ununterbrochenes Loblied auf Gott, so wie es in einer Zeile aus einem Song heißt: …ist immer ein Loblied wach, das vor dir steht. (aus: Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen). Verlasse ich mich darauf, dass das schon irgendwie klappt und irgendeiner wohl ein Loblied singen wird? Wann habe ich Gott das letzte Mal ein Loblied gesungen? Brauchen wir heute vielleicht vorsichtshalber wieder Berufsmusiker, um das gesungene Lob Gottes aufrecht zu erhalten?
Paulus hat ein klares Nein zu dieser Frage. Im Gegenteil: Er empfiehlt jedem das tägliche Singen von Lobliedern – sogar als Möglichkeit, um mit dem Geist erfüllt zu werden. Und keine Sorge – den Unmusikalischen rät er, „in Lobliedern zu reden“ und mit dem Herzen zu singen (Eph 5, 18ff.)
In diesem Sinn wünsche ich euch eine musikalische Woche!