Achtung: unbequem!

vacant brown wooden armless chair

Wir müs­sen alle offen­bar wer­den vor dem Rich­ter­stuhl Christi.

Ach­tung: unbequem!

Hier legt Pau­lus sei­ne Fin­ger gefähr­lich in die Wun­de! Mein Platz als Christ ist nicht die beque­me Kom­fort­zo­ne, in der ich mich ent­spannt zurück­leh­ne und sage: „Nur kein Stress! Gerecht­fer­tigt aus Gna­de! Kein Ver­dienst durch Werke!“

Nicht ganz falsch, die Auf­fas­sung! Und doch nur die hal­be Wahr­heit: In der Bibel ist im Wesent­li­chen von zwei Stüh­len die Rede: der Gna­den­stuhl, der ein­mal im Jahr mit Blut besprengt wur­de und Zei­chen der Süh­ne war, und der Rich­ter­stuhl Chris­ti, vor dem ein­mal alles son­nen­klar wird.

Wir sit­zen auf dem unbe­que­men Platz „zwi­schen den Stüh­len“: Zur einen Sei­te steht der Gna­den­stuhl, der durch Jesu Tod für uns zum Grund­stein unse­res (ewi­gen) Lebens wird. Auf die­sen Grund sol­len wir ein Bau­werk errich­ten, das, wie der Tem­pel in Jeru­sa­lem, nur aus den edels­ten Mate­ria­li­en besteht. Vor dem Rich­ter­stuhl Chris­ti auf der ande­ren Sei­te wird unser Bau­werk der­mal­einst der Feu­er­pro­be unter­zo­gen. Man­cher wird nur sein nack­tes Leben in die Ewig­keit her­über­ret­ten. Min­der­wer­ti­ge Bau­ma­te­ria­li­en erge­ben kei­nen Tem­pel! (Nach­zu­le­sen 1. Kor 3,11 ff.)

Des­halb wage ich zu fra­gen: Sind wir mit der Kom­fort­zo­ne zufrie­den oder treibt uns das unbe­que­me Hin­ter­fra­gen unse­res Ein­sat­zes für den Bau am Tem­pel, der Gemeinde?

Bau­en wir feu­er­fest oder gleicht unser Ein­satz einem Stroh­feu­er? Ich gehe noch wei­ter: Geht unser per­sön­li­cher Haus­bau nicht all­zu­oft dem Bau der Gemein­de vor?

Mei­ne wöchent­li­chen Gedan­ken waren gedacht als Gebets-Erin­ne­rung zur Beglei­tung des Bau­werks „Kreis­ver­band Bad Oeyn­hau­sen“. Irgend­wie abhan­den gekom­men, die­ser Gedan­ke: zu lang­wei­lig, zu unbe­quem, viel­leicht auch frus­trie­rend – macht das über­haupt jemand?

Ich gelo­be Bes­se­rung, will wie­der „feu­er­fest“ bau­en. Dan­ke für den Hin­weis … Und dar­um: Ich wünsch euch eine unbe­que­me Woche „zwi­schen den Stüh­len“: seid getrie­ben von der Unru­he und Für-Sor­ge für den Kreis­ver­band! Ver­lasst eure Kom­fort­zo­ne und betet für die Mit­ar­bei­ten­den, den Vor­stand und für Veranstaltungen.