Wenn die Menschen einfach nicht mehr lernten, Krieg zu führen – ein Wunsch, der nicht nur in Spirituals traumhaft wäre! Wissen, das schlicht verloren geht, und niemand vermisst es. Aber das funktioniert nicht, leider! Im Gegenteil, die Strategien werden immer ausgeklügelter und die modernen Waffensysteme ermöglichen immer perfidere Schlachtpläne. Von Wegen, Schwerter zu Pflugscharen umschmieden – was der Prophet Jesaja im 8. Jhd vor Christus sieht, scheint aktuell ferner denn je. Jesaja blickt voraus in die Zeit des kommenden Königreichs, wenn Jerusalem das Zentrum der Welt sein wird und Nationen scharenweise zum Haus Gottes pilgern werden, um zu lernen und Weisung zu erhalten, wie sie sich verhalten sollen. Das Wissen, das dann vermittelt werden wird, wird dem friedlichen Zusammenleben in völliger Gerechtigkeit dienen. Krieg wird nicht mehr im Lehrplan enthalten sein, denn der, der auf dem Königsthron sitzen wird, ist derselbe, der gesagt hat: Meinen Frieden gebe ich euch – Jesus, der Sohn Davids, dessen friedliche, gewaltfreie, gerechte und absolut nachhaltige Regierung kein Ende haben wird. Was für eine Zukunftsperspektive. Es wird einmal Frieden geben!
Mag sein, dass diese Umkehr der derzeitigen Weltordnung näher bevorsteht, als viele gemeinhin annehmen. In jedem Fall sollte Jesajas damaliges Fazit aus seiner Vision uns heute erst recht zum Umdenken bringen: Kommt, lasst uns im Licht des Herrn leben, schreibt er vor mehr als 2700 Jahren! Lasst uns erleuchtet von der Herrlichkeit Gottes schon jetzt die Dinge des Lebens im Licht dieser Zukunft beurteilen. Bei Jesus klingt das so: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Dunkeln tappen, sondern das Licht des Lebens haben (Joh 8,12). Als Nachfolger sollten wir genau studieren, was er gesagt hat. Krieg lernt man bei ihm jedenfalls nicht, viel mehr, seine Feinde zu lieben!
