Ain’t gonna study war no more

2 boys sitting on brown sand near sea during daytime

Jes 2,1−5

Wenn die Men­schen ein­fach nicht mehr lern­ten, Krieg zu füh­ren – ein Wunsch, der nicht nur in Spi­ri­tu­als traum­haft wäre! Wis­sen, das schlicht ver­lo­ren geht, und nie­mand ver­misst es. Aber das funk­tio­niert nicht, lei­der! Im Gegen­teil, die Stra­te­gien wer­den immer aus­ge­klü­gel­ter und die moder­nen Waf­fen­sys­te­me ermög­li­chen immer per­fi­de­re Schlacht­plä­ne. Von Wegen, Schwer­ter zu Pflug­scha­ren umschmie­den – was der Pro­phet Jesa­ja im 8. Jhd vor Chris­tus sieht, scheint aktu­ell fer­ner denn je. Jesa­ja blickt vor­aus in die Zeit des kom­men­den König­reichs, wenn Jeru­sa­lem das Zen­trum der Welt sein wird und Natio­nen scha­ren­wei­se zum Haus Got­tes pil­gern wer­den, um zu ler­nen und Wei­sung zu erhal­ten, wie sie sich ver­hal­ten sol­len. Das Wis­sen, das dann ver­mit­telt wer­den wird, wird dem fried­li­chen Zusam­men­le­ben in völ­li­ger Gerech­tig­keit die­nen. Krieg wird nicht mehr im Lehr­plan ent­hal­ten sein, denn der, der auf dem Königs­thron sit­zen wird, ist der­sel­be, der gesagt hat: Mei­nen Frie­den gebe ich euch – Jesus, der Sohn Davids, des­sen fried­li­che, gewalt­freie, gerech­te und abso­lut nach­hal­ti­ge Regie­rung kein Ende haben wird. Was für eine Zukunfts­per­spek­ti­ve. Es wird ein­mal Frie­den geben! 

Mag sein, dass die­se Umkehr der der­zei­ti­gen Welt­ord­nung näher bevor­steht, als vie­le gemein­hin anneh­men. In jedem Fall soll­te Jesa­jas dama­li­ges Fazit aus sei­ner Visi­on uns heu­te erst recht zum Umden­ken brin­gen: Kommt, lasst uns im Licht des Herrn leben, schreibt er vor mehr als 2700 Jah­ren! Lasst uns erleuch­tet von der Herr­lich­keit Got­tes schon jetzt die Din­ge des Lebens im Licht die­ser Zukunft beur­tei­len. Bei Jesus klingt das so: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nach­folgt, wird nicht im Dun­keln tap­pen, son­dern das Licht des Lebens haben (Joh 8,12). Als Nach­fol­ger soll­ten wir genau stu­die­ren, was er gesagt hat. Krieg lernt man bei ihm jeden­falls nicht, viel mehr, sei­ne Fein­de zu lieben!