Biblische Berufe von A bis Z: Viehzüchter

photo of herd of sheep

(Amos 7,12; Gal 6,7f)

Das saß! Acht­kan­tig raus­ge­wor­fen! Hier hast du nichts mehr zu suchen, ver­schwin­de dahin, wo du her­ge­kom­men bist! Amaz­ja meint es ernst. Amos soll end­lich die Klap­pe hal­ten! Die­ser Berufs- Schwarz­se­her! Sei­ne Bot­schaft ist ja nicht zu ertra­gen!
Amos trägt, wie sein Name sagt, schwer an die­sen Vor­wür­fen. Von wegen: Berufs-Schwarz­se­her! Ich war nie auf einer Pro­phe­ten­schu­le und kei­ner hat mich unter­rich­tet. Ich bin Vieh­züch­ter und ver­ste­he mich auf die Kunst des Obstbaus.

Hin­ter dem Klein­vieh weg­ge­holt hat Gott mich, um euch zu zei­gen, was ne Har­ke ist.
Ihr wisst ganz genau, was Gott von euch will: Got­testreue und Gerech­tig­keit, und das nicht nur auf dem Papier, son­dern im täg­li­chen Leben. Gott hat euch viel anver­traut. Er war­tet auf gute Früch­te! Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht ver­spot­ten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ern­ten. (Gal 6, 7)

Erschre­ckend aktu­ell, was Amos da 700 Jah­re vor Chris­ti Geburt erlebt. Sozia­le Gerech­tig­keit ist von wah­rer Fröm­mig­keit nicht zu trennen.

Dar­um: Hin­ter wel­chem Klein­vieh auch immer Gott euch wegruft, wer­det nicht müde, mit dem Geist Got­tes zu gehen und gute Früch­te zu brin­gen. Denn zur bestimm­ten Zeit wer­den wir ern­ten, wenn wir nicht ermat­ten (Gal 6,9).