Brotkönig

brown and white starfish on brown sand

Joh 6, 1–15

Zu ger­ne hät­te die Men­ge ihn pas­send zum Fest der unge­säu­er­ten Bro­te zum Brot­kö­nig gekrönt: Einer, der Brot vom Him­mel zau­bert, mehr als genug für 5000 hung­ri­ge Mägen! Einer, der ihren Hun­ger stillt, der für das täg­li­che Brot sor­gen könn­te, ohne dass noch einer einen Fin­ger krumm machen müss­te. Auf­ge­ho­ben wäre der Fluch, der Adam einst traf: Im Schwei­ße dei­nes Ange­sichts wirst du dein Brot essen bis du wie­der zu stau­bi­ger Erde wirst.

All ihre Lebens­sor­gen wären sie los, wenn er sie täg­lich satt machen wür­de. Kein Sor­gen und Mühen mehr um das täg­li­che Brot. Die­ser Brot­kö­nig könn­te das Pro­blem der Mensch­heit lösen.

Doch Jesus ent­zieht sich der Krö­nung. Er ver­steckt sich – will nicht!

Jesus sagt: Essen und Trin­ken hält zwar Leib und See­le zusam­men, aber gegen das stau­bi­ge Ende des Lebens hat es kei­ne Chan­ce. Auch wer täg­lich aus­rei­chend Nah­rung zu sich nimmt, kann den Zer­fall nicht ver­hin­dern und sein Leben nicht verlängern.

Als Brot­kö­nig wäre ich nur diesseitig.

Nur, wenn ich zum könig­li­chen Brot sel­ber wer­de, wenn mein hei­li­ger Leib für euch gege­ben wird und ihr davon esst, wie das Brot, das beim Mahl gebro­chen wird, dann wer­det ihr ewig leben, nur dann wer­det ihr die Sor­ge um euer end­gül­ti­ges Leben los. Nur dann wird das eigent­li­che Pro­blem der Mensch­heit gelöst:

Das stau­bi­ge Ende alles Lebens wird zum Anfang einer ewi­gen Herr­lich­keit. – Wärs nicht wun­der­bar, das Brot gemein­sam zu bre­chen und das Leben zu feiern?