Es gibt ein Problem, eine schwierige Aufgabe – da machen wir gerne ein Brainstorming: den Gedanken freien Lauf lassen, ungestüm auf sich einstürmen lassen, völlig unsortiert – schnell aufschreiben, Hauptsache, nichts vergessen.
Dann geht’s ans Sortieren. Nur dann ist der Gedanken-Sturm problemlösend und zielführend. Was passt wozu? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Welche Ordnung lässt sich herstellen? Wo gibt es inhaltliche Beziehungen? Neudeutsch werden die Begriffe „geclustert“: Mehrere Einzelbegriffe werden zusammengefügt und bilden ein einheitliches Ganzes, ein Cluster.
Clustern klingt nach Trinitatis: Drei Einzelne bilden ein Ganzes.
Jesus, der Sohn, steht für die Gnade; Gott, der Vater, für die Liebe; und der heilige Geist verkörpert die Gemeinschaft. Paulus wünscht diese „geclusterte“ Power den Christen in Korinth am Schluss seines zweiten Briefes. Damit ist eigentlich alles auf den Punkt gebracht, bzw. „geclustert“: Gottes Liebe ermöglicht dem begnadigten Sünder ein Leben in der Gemeinschaft der Heiligen und mit Gott selbst.
Dieses Cluster ist in jedem Fall problemlösend und zielführend – egal wie stürmisch die Gedanken!