Einsalzen

brown wooden spoon

Mt 5, 13–16

Salz ist ein sehr altes Kon­ser­vie­rungs­mit­tel. Vom Weiß­kohl kennt es jeder: Fein geho­belt und mit reich­lich Salz gekne­tet wird der Kohl fer­men­tiert und nennt sich Sauerkraut.

Aber auch ande­res Gemü­se lässt sich bes­tens und vor allem far­ben­präch­tig mit Hil­fe von Salz­la­ke einlegen.

Das Salz ist der Schlüs­sel zum Erfolg. Es ent­zieht den Zel­len Flüs­sig­keit und för­dert die Ver­meh­rung von Milch­säu­re­bak­te­ri­en. In die­sem sau­ren Milieu kön­nen Fäul­nis­kei­me nicht über­le­ben und das Gemü­se bleibt lan­ge kna­ckig und höchst ansehnlich.

Was heu­te augen­schein­lich wie­der im Kom­men zu sein scheint, gab Jesus sei­nen Freun­den schon damals mit auf den Weg: Ihr seid das Salz der Erde. Ihr sorgt dafür, dass sich ein gutes Milieu ein­stellt, ihr hemmt die Aus­brei­tung des Bösen. Wo ihr anwe­send seid, erstickt das Böse im Keim, weil es durch euch mit der Wahr­heit Got­tes kon­fron­tiert wird. Ihr macht mei­ne gute Bot­schaft halt­bar, indem ihr sie lebt und Got­tes Wahr­heit bezeugt, sodass ande­re sich dar­an ori­en­tie­ren kön­nen wie an einem Licht. Als Salz kon­ser­viert ihr mei­ne Lie­be sozu­sa­gen auf der Erde, bis ich wiederkomme.

Das muss aber nicht kon­ser­va­tiv sein! Da dürft ihr ruhig pro­gres­siv und inno­va­tiv sein! Wich­tig ist nur, dass mein guter Geist in euch bleibt, sonst wer­det ihr kraft- und damit auch nutz­los. Dar­um: Seid salzig!