Schade, dass dieses Wort so eine negative Bedeutung hat. Eine Wortkombination, die so gar nicht passt. Feindlich gesinnt sein, auf Streit aus sein, auf Konfrontation gehen – wofür wird hier das schöne Wort selig missbraucht?!
Überglücklich und richtig zufrieden sein – feind-selig könnte so eine perfekte Zusammenfassung für die Bergpredigt sein: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel seid.
Und nicht umsonst werden die als „selig“ bezeichnet, die Frieden stiften. Sie werden Kinder Gottes heißen.
Möge uns die Dissonanz im Wort feindselig ein Ansporn sein, genau das zu tun: Als selige Kinder Gottes für die zu beten, die es böse mit uns meinen. Mal schauen, wie unser Vater im Himmel das findet – ich bin sicher, er wird uns interessante Begegnungen ermöglichen …