feindselig

three silhouette of person walking

Mt 5, 38–48

Scha­de, dass die­ses Wort so eine nega­ti­ve Bedeu­tung hat. Eine Wort­kom­bi­na­ti­on, die so gar nicht passt. Feind­lich gesinnt sein, auf Streit aus sein, auf Kon­fron­ta­ti­on gehen – wofür wird hier das schö­ne Wort selig missbraucht?! 

Über­glück­lich und rich­tig zufrie­den sein – feind-selig könn­te so eine per­fek­te Zusam­men­fas­sung für die Berg­pre­digt sein: Liebt eure Fein­de und betet für die, die euch ver­fol­gen, damit ihr Kin­der eures Vaters im Him­mel seid. 

Und nicht umsonst wer­den die als „selig“ bezeich­net, die Frie­den stif­ten. Sie wer­den Kin­der Got­tes heißen. 

Möge uns die Dis­so­nanz im Wort feind­se­lig ein Ansporn sein, genau das zu tun: Als seli­ge Kin­der Got­tes für die zu beten, die es böse mit uns mei­nen. Mal schau­en, wie unser Vater im Him­mel das fin­det – ich bin sicher, er wird uns inter­es­san­te Begeg­nun­gen ermöglichen …