Gehaltsvorstellung

person using black computer keyboard

Mt 20,1–16

Es wur­de Einig­keit erzielt und der Ver­trag war per­fekt. Har­te Arbeit, fai­rer Lohn! Es gilt!

Doch Ver­glei­chen lohnt! Ein schie­len­der Blick zum Kol­le­gen. Neu­zu­gang! Noch nichts geleis­tet – armes Würstchen!

Zahl­tag: Der Chef über­reicht ihm die Lohn­tü­te. Don­ner­wet­ter! Die Mar­ge muss gestie­gen sein: Der bekommt jetzt schon das, was mir ver­spro­chen wurde.

Kopf­rech­nen: Das wür­de ja bedeu­ten, dass ich, wo ich doch so viel … und so viel län­ger … Was ich dann erst verdiene! 

In mei­ner Vor­stel­lung wächst mein Lohn gera­de ins Unermessliche! 

Weit gefehlt! Ein­heits­lohn für alle!

Das muss ein Feh­ler sein! War­um kriegt der so viel wie ich? – 

Mein Freund! Dir geschieht kein Unrecht. Wir waren uns einig über dein Gehalt.

Du bist neidisch?

Macht es dich ärger­lich, wenn ich groß­zü­gig bin?

Beden­ke: Bei mir bekommt jeder zum Leben genug! Auch an dir hand­le ich groß­zü­gig. Du ver­kennst dei­ne Position: 

Dei­ne miss­güns­ti­gen Gedan­ken zei­gen dein Wesen: Der Neid in dei­nem Her­zen offen­bart dei­ne Not! Du ver­gleichst dich mit andern und wirst überheblich.

Statt Freu­de über mein groß­zü­gi­ges Erbar­men erfüllt dich Undank und Missgunst.

Über­prüf dei­ne Gehalts­vor­stel­lung: Sei dank­bar, dass ich dir nicht gebe, was du wirk­lich ver­dienst! Gna­de und Barm­her­zig­keit ist das, wovon auch du lebst!