Von zuhause aus arbeiten, ohne rauszugehen. Hört sich praktisch an. Quasi im Pyjama produktiv sein. Viele begrüßen das: Sie beurteilen ihre Leistung als effektiver und empfinden die fehlende Anreise zur Arbeitsstätte als bereichernd. Mehr Zeit für andere wichtige Dinge.
Nicht unumstritten, der Gedanke. Fehlende Trennung zwischen Arbeit und Privatleben, bemängeln Gegner der Verlagerung des Büros ins Wohnzimmer. Gefahr der Vereinsamung durch mangelnde Sozialkontakte: Man gerät schlichtweg in Vergessenheit.
Kein neues Problem! Verzeiht mir den Vergleich, aber Jesus arbeitet seit fast 2000 Jahren im Homeoffice: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen … Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten (Joh 14, 1ff.).
Er arbeitet derzeit von zuhause aus, ist sogar wieder bei Vatern in sein Kinderzimmer eingezogen. Effektives Arbeiten von Zuhause, mit allen Vor- und Nachteilen! Er lenkt und leitet das Weltgeschehen von zuhause aus! Davon bin ich fest überzeugt: König Jesus ist am Werk! Aber das Homeoffice macht ihm auch zu schaffen: Er ist in Vergessenheit geraten! Wer sieht noch, dass er sich Tag und Nacht abrackert, dass er keinen Feierabend macht und rund um die Uhr im Dienst ist? Und das auch noch gerne und garantiert!
Und wer hat noch im Blick, dass sein Homeoffice bald beendet sein wird: Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin (Vers 3).
Egal, wie ihr es mit dem Homeoffice haltet, vergesst den nicht, der für euch nach Hause zurückgekehrt ist. Ruft Jesus mal wieder an, achtet auf sein Werk, lobt ihn für sein Wirken und bittet ihn um Eingreifen, speziell hier bei uns im Kreisverband Oeynhausen! Das ist sein Job! Er hilft so gern!