Hmm, endlich wieder frische Früchte! Erste Erdbeeren, Himbeeren, Rhabarber – da schlägt das Genießerherz höher. Saftige, dicke und dabei noch geschmackvolle Früchte wünschen wir uns.
Dem Zufall kann der Anbauer seinen Ertrag darum nicht überlassen: Nur was gut gepflegt, kultiviert und maßvoll gedüngt wird, schmeckt auch gut und macht seinem Gärtner alle Ehre.
So soll es laut Jesus auch bei uns sein. Unsere Früchte sollen den Gärtner verherrlichen. Jesus wählt die Weintraube als Beispiel. Viel gärtnerisches Herzblut ist nötig, um unsere Taten, unser Verhalten und Denken zu herrlicher Fruchtfülle zu bringen. Was wir dazutun müssen? Dranbleiben!
So leicht und doch so schwer zugleich.
Leider sind wir Gewächse, die ungleich ihren biologischen Verwandten die Tendenz haben, sich von ihrer Kraftquelle leicht zu entfernen. Der lebensnotwendige Saft fließt aber nur in direkter Verbindung mit der Wurzel durch die Pflanzenteile. Wir treiben gerne manche Blüten, die dann Schnittblumen gleich in der Vase die Köpfe hängen lassen, statt fruchtig zu werden.
Dranbleiben erfordert Ausdauer. Mit Jesus verbunden zu bleiben, dazu muss ich mir manches Mal die Zeit abknapsen, meinen Freizeitdrang oder auch meinen beruflichen oder familiären Verpflichtungen eine Absage erteilen. Das klingt nach Beschneidung meiner Selbstverwirklichung. Aber jeder Winzer kann ein Lied davon singen: Nur der Rückschnitt erhöht den Ertrag. Ich will meine Priorität wieder neu setzen. Die Zeit mit Jesus soll wieder vornan stehen, denn Dranbleiben ist der Schlüssel zum Erfolg. Aus der Verbindung mit Jesus werden wie bei den Weinreben aus Blüten durch den Pflanzensaft auch herrliche Früchte, die dem Weingärtner alle Ehre machen.Auf eine bleibend fruchtige Woche!