Herrlich fruchtig

red strawberries on white ceramic plate

Joh 15,1−8

Hmm, end­lich wie­der fri­sche Früch­te! Ers­te Erd­bee­ren, Him­bee­ren, Rha­bar­ber – da schlägt das Genie­ßer­herz höher. Saf­ti­ge, dicke und dabei noch geschmack­vol­le Früch­te wün­schen wir uns.

Dem Zufall kann der Anbau­er sei­nen Ertrag dar­um nicht über­las­sen: Nur was gut gepflegt, kul­ti­viert und maß­voll gedüngt wird, schmeckt auch gut und macht sei­nem Gärt­ner alle Ehre.

So soll es laut Jesus auch bei uns sein. Unse­re Früch­te sol­len den Gärt­ner ver­herr­li­chen. Jesus wählt die Wein­trau­be als Bei­spiel. Viel gärt­ne­ri­sches Herz­blut ist nötig, um unse­re Taten, unser Ver­hal­ten und Den­ken zu herr­li­cher Frucht­fül­le zu brin­gen. Was wir dazu­tun müs­sen? Dranbleiben!

So leicht und doch so schwer zugleich. 

Lei­der sind wir Gewäch­se, die ungleich ihren bio­lo­gi­schen Ver­wand­ten die Ten­denz haben, sich von ihrer Kraft­quel­le leicht zu ent­fer­nen. Der lebens­not­wen­di­ge Saft fließt aber nur in direk­ter Ver­bin­dung mit der Wur­zel durch die Pflan­zen­tei­le. Wir trei­ben ger­ne man­che Blü­ten, die dann Schnitt­blu­men gleich in der Vase die Köp­fe hän­gen las­sen, statt fruch­tig zu werden.

Dran­blei­ben erfor­dert Aus­dau­er. Mit Jesus ver­bun­den zu blei­ben, dazu muss ich mir man­ches Mal die Zeit abknap­sen, mei­nen Frei­zeit­drang oder auch mei­nen beruf­li­chen oder fami­liä­ren Ver­pflich­tun­gen eine Absa­ge ertei­len. Das klingt nach Beschnei­dung mei­ner Selbst­ver­wirk­li­chung. Aber jeder Win­zer kann ein Lied davon sin­gen: Nur der Rück­schnitt erhöht den Ertrag. Ich will mei­ne Prio­ri­tät wie­der neu set­zen. Die Zeit mit Jesus soll wie­der vorn­an ste­hen, denn Dran­blei­ben ist der Schlüs­sel zum Erfolg. Aus der Ver­bin­dung mit Jesus wer­den wie bei den Wein­re­ben aus Blü­ten durch den Pflan­zen­saft auch herr­li­che Früch­te, die dem Wein­gärt­ner alle Ehre machen.Auf eine blei­bend fruch­ti­ge Woche!