Wie soll’s zugehen im Reich Gottes?
Reine Herzenssache!
Jesus beginnt und beschließt sein Anforderungsprofil für Menschen, die ihm nachfolgen, mit dem Herz.
Herzlich umklammert, sozusagen.
Zwischen dem „Seid barmHERZig wie euer Vater“ und dem Guten, das aus einem guten Herzen hervorkommt, finden sich Verhaltensmuster, die wir übernehmen sollen: Richtet nicht, verurteilt nicht, gebt im Übermaß, denkt vorausschauend mit für eure Glaubensgeschwister, seid nachsichtig mit Fehlern anderer, aber selbstkritisch mit euch selbst.
Hohe Anforderungen, die sicher bald wieder aufgegeben werden, wenn sie halbherzig und einseitig von uns erbracht werden müssen.
Darum ist die herzliche Umklammerung so wichtig: Weil Gott mir barmherzig ist, schenkt er mir ein gutes Herz, aus dem barmherziges Umgehen mit anderen aber auch mit mir entspringt. Wenn ich also feststelle, dass ich wieder mal den Stab über andere gebrochen habe oder mich das Verhalten des anderen auf die Palme bringt, dann soll es mir zur Herzenssache werden: Gott ist mir so unbeschreiblich barmherzig – wie kann ich hartherzig und gnadenlos mit meinem Gegenüber sein?