Herzenssache

heart drawn on sand during daytime

Lk 6, 36–42

Wie soll’s zuge­hen im Reich Gottes? 

Rei­ne Herzenssache!

Jesus beginnt und beschließt sein Anfor­de­rungs­pro­fil für Men­schen, die ihm nach­fol­gen, mit dem Herz.

Herz­lich umklam­mert, sozusagen.

Zwi­schen dem „Seid barm­HER­Zig wie euer Vater“ und dem Guten, das aus einem guten Her­zen her­vor­kommt, fin­den sich Ver­hal­tens­mus­ter, die wir über­neh­men sol­len: Rich­tet nicht, ver­ur­teilt nicht, gebt im Über­maß, denkt vor­aus­schau­end mit für eure Glau­bens­ge­schwis­ter, seid nach­sich­tig mit Feh­lern ande­rer, aber selbst­kri­tisch mit euch selbst.

Hohe Anfor­de­run­gen, die sicher bald wie­der auf­ge­ge­ben wer­den, wenn sie halb­her­zig und ein­sei­tig von uns erbracht wer­den müssen. 

Dar­um ist die herz­li­che Umklam­me­rung so wich­tig: Weil Gott mir barm­her­zig ist, schenkt er mir ein gutes Herz, aus dem barm­her­zi­ges Umge­hen mit ande­ren aber auch mit mir ent­springt. Wenn ich also fest­stel­le, dass ich wie­der mal den Stab über ande­re gebro­chen habe oder mich das Ver­hal­ten des ande­ren auf die Pal­me bringt, dann soll es mir zur Her­zens­sa­che wer­den: Gott ist mir so unbe­schreib­lich barm­her­zig – wie kann ich hart­her­zig und gna­den­los mit mei­nem Gegen­über sein?