Der barmherzige Samariter leistete Erste Hilfe, dann wuppte er den Halbtoten auf sein Tier und lief selbst nebenher. In der Herberge pflegte er ihn, ließ eine große Summe Geld für die weitere Behandlung zurück und versprach schließlich, auch noch für weitere Eventualitäten aufzukommen. Warum?
Er dient in Jesu Geschichte als perfektes Beispiel, denn er fragt nicht „Wer ist mein Nächster?“ und sucht daraufhin vergeblich nach jemandem in seiner näheren oder weiteren Umgebung, der als Nächster taugt.
Er dreht die Frage um: „Für wen kann ICH ein Nächster sein?“ So wird sein eigenes Ich berührt. Ganz naheliegend.Geh hin und handle ebenso, sagt Jesus. Such deinen Nächsten nicht in der großen Menge, da geht der Einzelne unter, denn allen kannst du nicht helfen. Tu das Naheliegende: Werde selbst zum Nächsten, lass dich im Herzen anrühren und dann gib dein Bestes.