q wie querbeet

person holding brown round ornament

Mit Spar­sam­keit hat das nichts zu tun: Der Sämann wirft das Saat­gut im wei­ten Bogen ver­schwen­de­risch um sich. Ohne Rich­tung und Ziel, ein­fach so quer­beet! Es kommt, wie es kom­men muss: Vie­les ist ver­geu­det, denn es bringt am Ende kei­ne Frucht. (Mk 4)

Ich bewun­de­re den Sämann: So frei­gie­big, gera­de­zu ver­schwen­de­risch ver­teilt er das kost­ba­re Gut nach dem Gieß­kan­nen­prin­zip. Jeder Öko­nom wür­de ihm raten, nicht ein­fach quer­beet zu säen, son­dern geziel­ter vorzugehen.

Mag agrar-öko­no­misch ein gut­ge­mein­ter Rat­schlag sein. 

„Sakral“-ökonomisch ist quer­beet Säen voll ange­sagt: Das Wort Got­tes soll jeden errei­chen! Kei­nem soll es vor­ent­hal­ten wer­den. Man­ches Wort wird im Keim erstickt wer­den, man­ches wird nur ein Stroh­feu­er ent­fa­chen, und man­ches wird gar nicht fruch­ten. Davon will ich mich nicht ent­mu­ti­gen las­sen. Dem Frust will ich das Feld nicht überlassen!Ich bin zum Säen beru­fen, und zwar quer­beet! Bei der Ern­te wird sich zei­gen, wo die gute Nach­richt doch Wur­zeln schla­gen konn­te. Auch wenn’s nach Kraut und Rüben aus­sieht, der Ertrag wird unfass­bar fruch­tig! Und zwar quer durchs Beet.