Als Quereinsteiger werden Leute bezeichnet, die aus einer anderen Sparte in ein neues Betätigungsfeld einsteigen ohne eine dafür klassische Ausbildung gemacht zu haben. Mit Quereinsteigern zusammenzuarbeiten ist meistens gewinnbringend: Sie haben oft einen völlig anderen Blick für manche Sachen und meistern manch eingefahrene Situation mit unkonventionellen Mitteln. Kenntnisse erlangen sie durch Training on the job oder Weiterbildung.
Einer der ersten Mitarbeiter im Reich Gottes war übrigens auch ein Quereinsteiger: Petrus. Als gelernter Fischer übertrug ihm Jesus das Amt eines Hirten: „Weide meine Lämmer“, lautet die Aufgabenbeschreibung seines neuen Einsatzgebietes. Statt nächtlichem Fischfang mit anschließendem Netzeflicken steht nun die hingebungvolle Hege von blökenden Schafen im Licht der guten Nachricht auf dem Programm. Was für ein Quereinstieg! Aber Jesus wäre nicht der Christus, wenn er dem Petrus nicht das Training on the job gleich mitgeliefert hätte. Jesus selbst ist ja DER gute Hirte, von dem Petrus lernen konnte, wie man’s macht. Abgucken bei Jesus – dem Meister auf die Finger schauen. Was sieht Petrus da? Durchbohrte Hände: Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Das ist wahre Hingabe. Liebe, Demut und Gehorsam: Das wird für Petrus zum learning by doing. Und mit ihm baut Jesus sein Reich. Quereinsteiger willkommen!
Die meisten von uns sind auch keine gelernten oder examinierten Mitarbeiter im Reich Gottes, sondern wohl eher als Quereinsteiger zu bezeichnen. Und trotzdem baut Jesus mit uns sein Reich. Er traut uns zu, fachfremd seine Herde zu weiden. Lasst uns die Gelegenheiten nutzen, von ihm zu lernen. Schaut ihm auf die Finger und macht euch ans Werk: Unkonventionelle Ideen und ein anderer Blickwinkel machen die Arbeit von Quereinsteigern gewinnbringend!