nach Lukas 21, 25–33
So besser, oder so besser? Die klitzekleinen Zeichen an der Wand verschwimmen gnadenlos. Schwarze Punkte – das sollen Buchstaben sein? Für den scharfen Blick braucht es manchmal Unterstützung. Brille oder Kontaktlinsen wirken wahre Wunder! Ah, das schwarze Zeichen ist ein kleines e!
In Lukas 21 geht es ums Klarsehen viel größerer Zeichen. Zunächst handelt es sich um einen Feigenbaum. Wer den sieht und die Knospen in den Fokus nimmt, kommt auch ohne Brille unweigerlich zu der Erkenntnis, dass der Sommer vor der Tür steht. So weit, so gut.
Doch nun geht es weiter: Wer beim Anblick der Knospen den Sommer erahnt, der sollte auch beim täglichen „Fern-Sehen“ auf die blanke Angst und das schiere Entsetzen der Menschen angesichts aus den Angeln geratener Naturgewalten zu der Erkenntnis gelangen, dass Erlösung von Gott aus dem Himmel naht.
Ob dieser Sehtest immer so ohne die richtige Brille gelingt?
Jesus hat eine Seh-Hilfe für uns: Blick nach oben!
Verharre weder in panischer Schockstarre angesichts der Bilder, die du siehst, noch wende dich stumpf einer Illusion vom Leben auf der Insel der Glückseligen zu.
Blick nach oben! Weg von dir – hin zu Jesus.
Er wird es an Erkenntnis der Erlösung nicht mangeln lassen: Er wird aus dem Himmel zurückkommen, und wie nach dem Austreiben des Feigenbaums eine neue Jahreszeit, der Sommer, anbricht, so wird nach den Schrecken der Zeit mit seiner Wiederkunft eine ganz neue Ära, sein Friedensreich, anbrechen.Und damit es heißt „Sehtest bestanden!“ setz die Jesus-Brille auf! Kopf hoch! Dann kriegst du auch die großen Zeichen der letzten Zeit klein.