Singende Steine

gray rock formation

Lk 19, 37–40

Ver­bie­te ihnen den Mund! Bring sie zum Schweigen!

Die Pro­kla­ma­ti­on als König passt Jeru­sa­lems Obe­ren nicht. Die­sen gött­lich-roya­len Spross wol­len sie nicht.

Jesus soll sei­nen Anhän­gern eine Ansa­ge machen. 

Macht er aber nicht! Im Gegen­teil: Er setzt noch eins drauf. Selbst wenn sei­ne Getreu­en schwei­gen, dann wer­den die Stei­ne schrei­en. Wenn die leben­den Keh­len mund­tot sind, wird die unbe­leb­te Mate­rie aus vol­lem Hals schrei­en. Dass Jesus herr­li­cher König und himm­li­scher Frie­dens­bo­te ist, lässt sich nicht ver­schwei­gen! Die­se Inthro­ni­sa­ti­on ist unauf­halt­sam, die Freu­de und das Lob ungebremst.Wie schön, dass der Apos­tel Petrus spä­ter von den leben­di­gen Stei­nen schreibt, aus denen das Reich die­ses Königs auf­ge­baut ist. Der Wochen­spruch für die­se Woche (Psalm 98,1) for­dert uns – wie pas­send – zwar nicht zum Schrei­en, aber zum Sin­gen auf. Möge sich kei­ner ein­re­den las­sen, er kön­ne nicht sin­gen, wenn selbst das Schrei­en eines Steins in den Ohren Got­tes als könig­li­ches Lob­lied klingt …