Vorname Jesus, Nachname Christus – klarer Fall. Denken wir! Dabei bedeutet Christus so viel mehr als Meier oder Müller. Selbst hinter diesen Namen verbirgt sich eine Berufsbezeichnung.
Jesus wird der Christus genannt werden. Das ist griechisch für „der Gesalbte“. Das hebräische Pendant ist „Messias“. Jesus ist der Gesalbte. Damit steht er in einer Reihe mit jüdischen Propheten, Priestern und Königen, die alle durch eine zeichenhafte Salbung mit Öl mit dem heiligen Geist erfüllt wurden.
Jesus, der Gesalbte, ist dennoch viel mehr. Er ist nicht nur ein Prophet, der Gottes Wort weitergibt, er ist Gottes fleischgewordenes Wort selbst. Er ist nicht nur ein Priester, der das Opfer im Tempel darbringt, sondern er ist das Opfer selbst. Er ist nicht nur ein König, der an Gottes Stelle das Volk regiert, sondern er ist Gott selbst in Menschengestalt.
Und jetzt kommt’s: Der Mensch, der darauf vertraut, dass Jesus sowohl Gottes Wort als auch das Opfer für seine Sünde als auch Gott selbst ist, der darf sich „Christ“ nennen. Was anderes als „Gesalbter“ kann das heißen?! Du bist ein Gesalbter Gottes. Gott hat dich mit dem heiligen Geist erfüllt. Auch du trägst einen Namen, hinter dem sich mehr verbirgt. Christ ist nun keine geeignete Bezeichnung für einen Beruf, wie Meier oder Müller, wohl aber zeugt der Name Christ von deiner Berufung. Du bist berufen, ein König und Priester zu sein und die Wohltaten dessen zu verkünden, der dich berufen hat (1.Petr 2,9).