10 hatte sie und eine ist verloren. Sie nimmt die Lampe und kehrt das ganze Haus und sucht sorgfältig. Und endlich: Sie bringt die verlorene Drachme ans Licht. Ihre Freundinnen und Nachbarinnen holt sie herbei und feiert mit ihnen ein Fest der Freude.
Eine Drachme, das entspricht dem Tageslohn eines Arbeiters, die darf nicht einfach untern Tisch fallen oder unter den Teppich gekehrt werden. Die Lampe macht es hell und deckt auf, was verborgen war. Jesus spricht im Gleichnis über die Sünder. Sie sind verloren wie die Drachme. Aber durch die Lampe werden sie gefunden. Die Lampe ist ein Bild für den heiligen Geist. Die Erleuchtung durch den heiligen Geist führt dem Sünder seine Schuld vor Augen. Und Gott, der treu und gerecht ist, vergibt die Schuld, wenn wir sie ihm bekennen (1. Joh 1,9). Das bedeutet Rettung und ruft bei den Engeln große Freude hervor.
Darum lasst uns achtgeben, dass die Lampe brennt. Den Geist löscht nicht aus, formuliert Paulus (1. Thess 5, 19). Denn nur dann kann der Geist Gottes uns erkennen lassen, was nicht richtig ist, wenn er uns durchleuchtet. Außerdem kann der Geist auch durch uns leuchten, damit andere sich finden lassen.