Wertvoll

white egg on brown and black surface

Mt 13, 44–46

Ein Acker mit einem ver­bor­ge­nen Schatz, die kost­bars­te Per­le – bei­de wer­den zu einem unschätz­bar hohen Preis von einem Men­schen bzw. einem Kauf­mann erwor­ben. Einer gibt sein Ein und Alles um Eigen­tü­mer zu wer­den, setzt sei­ne Exis­tenz aufs Spiel, um den Acker mit Schatz bzw. die Per­le zu kaufen.

Jesus macht hier im Bild deut­lich, was er gedenkt zu tun: Er wird mit sei­nem eige­nen Blut den Acker, das ist die Welt, erkau­fen, damit er den Schatz, der dar­in ver­bor­gen ist, das ist sein aus­er­wähl­tes Volk, besitzt. Ver­bor­gen in der Men­ge der Völ­ker war es immer das Schick­sal des Got­tes­vol­kes, nie als der Nabel der Welt wahr­ge­nom­men zu wer­den. Unschein­bar und in sei­ner Exis­tenz bedroht war und ist Isra­el doch in Got­tes Augen sein aus­er­wähl­tes Eigen­tum, ein hei­li­ges Volk, das er liebt.

Und dann erst die Per­le! Kost­bar und edel und teu­er erkauft. Auf geheim­nis­vol­le Wei­se her­an­ge­wach­sen zu einer Schön­heit ohne Glei­chen, ver­kör­pert sie die Gemein­de der Gläu­bi­gen, die sich durch geist­li­ches Wir­ken stän­dig per­len­gleich ver­grö­ßert und rein und kost­bar zum Eigen­tum des Kauf­manns wird. Für sie gibt er, kauf­män­nisch betrach­tet, völ­lig unver­nünf­tig sei­ne Exis­tenz, um ihr recht­mä­ßi­ger Eigen­tü­mer zu werden.

Per­le und Schatz – ich stau­ne: Nie war ich so wert­voll wie heute!