Es wurde Einigkeit erzielt und der Vertrag war perfekt. Harte Arbeit, fairer Lohn! Es gilt!
Doch Vergleichen lohnt! Ein schielender Blick zum Kollegen. Neuzugang! Noch nichts geleistet – armes Würstchen!
Zahltag: Der Chef überreicht ihm die Lohntüte. Donnerwetter! Die Marge muss gestiegen sein: Der bekommt jetzt schon das, was mir versprochen wurde.
Kopfrechnen: Das würde ja bedeuten, dass ich, wo ich doch so viel … und so viel länger … Was ich dann erst verdiene!
In meiner Vorstellung wächst mein Lohn gerade ins Unermessliche!
Weit gefehlt! Einheitslohn für alle!
Das muss ein Fehler sein! Warum kriegt der so viel wie ich? –
Mein Freund! Dir geschieht kein Unrecht. Wir waren uns einig über dein Gehalt.
Du bist neidisch?
Macht es dich ärgerlich, wenn ich großzügig bin?
Bedenke: Bei mir bekommt jeder zum Leben genug! Auch an dir handle ich großzügig. Du verkennst deine Position:
Deine missgünstigen Gedanken zeigen dein Wesen: Der Neid in deinem Herzen offenbart deine Not! Du vergleichst dich mit andern und wirst überheblich.
Statt Freude über mein großzügiges Erbarmen erfüllt dich Undank und Missgunst.
Überprüf deine Gehaltsvorstellung: Sei dankbar, dass ich dir nicht gebe, was du wirklich verdienst! Gnade und Barmherzigkeit ist das, wovon auch du lebst!