Beziehungen wollen gepflegt werden. Heute wie damals tritt man in Kontakt mit jemandem, um genau das zu tun. Botschaften, Briefe oder durch Blumen: Sag, was dir am anderen liegt.
Paulus ist ein wahrer Meister der Beziehungspflege. Mit Hingabe ringt er um seine Gemeinden und schreibt Briefe, die es in sich haben. Richtigstellung, Vertiefung, Aufklärung, Trost und Anweisung, die Bandbreite ist enorm. Seine ersten Zeilen aber handeln meistens von seinem Dank für die Gemeinden.
Zu Beginn dankt er Gott für das Wunder des Glaubens und die Errettung der Gemeinde. Auch wenn vielleicht einiges im Argen liegt und viel Korrektur und Ermahnung nötig ist, der Dank steht an erster Stelle.
Beziehungspflege, die mit Dank für den anderen beginnt, ist deshalb so erfolgreich, weil Paulus hier aus der rein zwischenmenschlichen Beziehung eine Dreiecksbeziehung mit Gott als Partner macht. Ihm sagt er Danke für die Gemeinde und weiß einen starken Partner an seiner Seite, dem er dann auch den manchmal vorhandenen „Sand im Getriebe“ anvertrauen kann.
Für-Bitte ist ein vertrautes Wort – wie wär’s, wenn wir ganz im Sinn von Paulus „Für-Danke“ füreinander halten würden?! Als Gemeinde der Gläubigen sollten wir unsere Beziehung zueinander dankend pflegen.