Dankbar von A bis Z: Xylem – ein hölzernes Gleichnis

wood, tree bark, tree

2. Kor 1,11

Mit der Dank­bar­keit ist es wie mit dem Xylem höl­zer­ner Pflan­zen. So wie der Holz­stoff der Pflan­ze Halt und Fes­tig­keit gibt, so ver­leiht der Dank dem Glau­ben­den ein inne­res Rück­grat. Oder anders gesagt: Dan­ken schützt vor Wanken.

Ein Bei­spiel: Pau­lus war nahe dar­an, an der Gemein­de in Korinth zu ver­zwei­feln. Tie­fe Grä­ben hat­ten sich zwi­schen ihm und sei­nen Zög­lin­gen auf­ge­tan und er sieht sich genö­tigt, in einem zwei­ten Brief eini­ges klar­zu­stel­len. Dass das nicht unbe­dingt auf Gegen­lie­be fal­len könn­te, ist ihm klar. Des­halb bit­tet er gleich am Anfang sei­ne Glau­bens­ge­schwis­ter dar­um, in ihrem Gebet für ihn für die gro­ße Gna­de Got­tes, die ihm wider­fah­ren ist, zu dan­ken. Dank­ba­res Geden­ken im Gebet für den Apos­tel, für den sie eigent­lich nur Hohn und Spott übrig­ha­ben. Bevor sie sich in Kri­tik und Ver­ach­tung ver­ren­nen, mögen sie lie­ber Dank äußern, so der Gedan­ke von Pau­lus, denn den, für den du dankst, kannst du nicht gleich­zei­tig verfluchen.

Ein star­ker Gedan­ke gegen Zwie­tracht und Unei­nig­keit. Klingt nach einem sta­bi­len Rück­grat eines Gläu­bi­gen im Umgang mit­ein­an­der. Dank­bar­keit für die Gna­de Got­tes gegen­über dem, der mir nicht liegt. Sind wir aus die­sem Holz geschnitzt?