1a Leumund, geisterfüllt, Vater von vier frommen Töchtern, wohnhaft in Cäsarea und Quartiermeister für durchreisende Apostel, das ist Philippus, der Evangelist. Übrigens der Einzige, der im Neuen Testament tatsächlich als solcher bezeichnet wird (Apg 21, 8). Ein Mann der ersten Stunde und ein wahrhaft begnadeter Mensch. Zunächst gewählt als Diakon in Jerusalem treibt ihn eine der ersten Christenverfolgungen nach Samaria. Dort verkündet er Jesus als den Christus und das Reich Gottes. Viele lassen sich auf sein Zeugnis hin taufen.
Der heilige Geist beordert ihn mitten ins Nirgendwo, um dem äthiopischen Finanzminister die Erfüllung der Prophetie des Jesaja in bezug auf Jesus zu erklären und ihn zu taufen. Philippus widerfährt eine Entrückung durch den heiligen Geist und er findet sich in Aschdod, einer Stadt am Mittelmeer, wieder. Auch in dieser Gegend verkündigt er das Evangelium, bis er wohl in Cäsarea heimisch wird.
Hier übernachten Paulus und seine Begleiter jedenfalls mehrere Tage in seinem Haus. Philippus, der Evangelist, hat sein Leben in den Dienst des Herrn Jesus gestellt. Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem, Judäa und Samaria – diese Verheißung erfüllt sich unter Mithilfe von Philippus. Für ihn sicher nicht immer einfach und geradlinig, aber in der Kraft des heiligen Geistes verkündigt er, dass Jesus der Gesandte Gottes ist, der Herr über Leben und Tod, und dass seine Herrschaft begonnen hat. Er spricht zu vielen, zu einem Einzelnen und er lebt, was er predigt, auch in seiner Familie. Das beeindruckt mich, und das spornt mich an, gerade am Jahreswechsel darüber nachzudenken, wie das mit meinem Zeuge-Sein eigentlich aussieht. Noch ist die Zeit der Gnade, und noch besteht die Chance, davon Zeugnis zu geben, dass Jesus der König ist, der das Weltgeschehen in der Hand hält.