Suchet das Gute, statt nach jedem Haar in der Suppe zu fahnden, möchte ich die Worte von Amos ergänzen.
Dankbarkeit hat viel mit der richtigen Perspektive zu tun: Das Schlechte, Unvollständige oder Ärgerliche fällt sofort ins Auge. Stöhnen, Jammern und Bemängeln geht leicht von der Hand, aber fürs Loben, Anerkennen und Danken muss man sich auf die Suche begeben. Das ist oft nicht das Offensichtliche und Vordergründige. Amos fordert die Menschen auf, sich auf die Suche zu machen, den Spieß umzudrehen und die Perspektive zu wechseln.
Nimm Begegnungen mit Menschen und Begebenheiten im Alltag als gottgegeben. Er schaut, was du daraus machst. Ob du das Schlechte und Negative siehst oder ob du dich auf die Suche nach dem Guten machst. Ob du in deinem Gegenüber das Ekelpaket siehst, das dir gerade den Tag vermiesen will, oder ob du den von Gott geliebten Menschen entdeckst. Wag den Perspektivwechsel und schau aus Gottes Sicht. Halt erstmal die Luft an, bevor du dein Urteil fällst. Lass den heiligen Geist deine Sicht klären. Leben verspricht Gott dem, der sich auf die Suche nach dem Guten macht.