Dankbar von A bis Z: q.e.d. – quod erat demonstrandum

Lk 22, 35

Quod erat demonstran­dum – was zu bewei­sen war – so schrie­ben es frü­her die Mathe­ma­ti­ker unter ihre Berech­nung, wenn die Aus­gangs­the­se mathe­ma­tisch bewie­sen war.

Q.e.d., das hät­ten die Jün­ger auch nach ihrer Rück­kehr von ihrer Mis­si­ons­tä­tig­keit im jüdi­schen Land schrei­ben kön­nen. Jesus hat­te sie paar­wei­se los­ge­schickt, mit nichts im Gepäck und hat­te die The­se auf­ge­stellt: Gott wird für euch sor­gen. Im Ver­trau­en dar­auf waren so losgezogen.

Als er sie spä­ter fragt, ob sie wäh­rend die­ser Zeit je Man­gel gelit­ten hät­ten, beken­nen die Jün­ger: Nein, nie!

Q.e.d. – was zu bewei­sen war! Sie haben erlebt, dass Gott für sie sorgt, dass sie immer genug hat­ten, obwohl sie selbst nichts mit­neh­men durf­ten. Gott hat­te für sie gesorgt, so wie Jesus es pos­tu­liert hat­te. Quod erat demonstran­dum – ihre eige­ne Erfah­rung lie­fer­te den Beweis, dass Jesus Recht hatte.

Quod erat demonstran­dum, mit die­ser Erwar­tungs­hal­tung möch­te ich leben. Im Ver­trau­en dar­auf, dass hin­ter­her q.e d. drun­ter­steht, los­ge­hen. Ich möch­te aber auch zwi­schen­durch schon dank­bar Rück­blick hal­ten: Kein Man­gel – Gott hat Wort gehal­ten! Der Beweis ist geführt. Ich will sol­che Q.e.d.-Momente häu­fi­ger erle­ben: nach einem tur­bu­len­ten Tag, nach einer stres­si­gen Woche, nach einer her­aus­for­dern­den Situa­ti­on, nach …