Ich komm wieder, keine Frage … sagt Jesus.
Wo werden wir dich finden?, fragen die Jünger.
Ich komme ganz anders, als ihr denkt. Ihr findet mich nicht auf der Erde wie mich damals die Hirten im Stall von Bethlehem fanden. Sollte euch da jemand verwirren wollen, geht nicht hin!
Ich komme schlagartig, wie der Blitz aus heiterem Himmel. Gleißend hell und für jeden zweifelsfrei erkennbar, sagt Jesus.
Könnte ungemütlich werden, fürchte ich. Kosmische Erscheinungen hatten schon damals die Hirten umgehauen. Und da waren es „nur“ die Engel.
Der Evangelist Matthäus schildert das Ereignis der Wiederkunft auch noch weitaus drastischer (Mt 24).
Lukas, der Arzt, möchte aber vielleicht den Fokus gar nicht auf den Schrecken legen, sondern auf die wunderbare Bewahrung der Gläubigen. Vergleiche mit Noah und Lot, die beide zu ihren Zeiten von Gott vor dem Gericht in Sicherheit gebracht wurden, führt er an: Noah, der das Gericht gut geschützt in der Arche durchlebt, und Lot, der aus Sodom herausgeht, und die vernichtete Stadt später aus der Ferne betrachtet.
Gott bringt seine Leute in jedem Fall in Sicherheit, und er hat die Fäden in der Hand.
Darauf vertraue ich und erwarte sein Handeln mitten im Gewöhnlichen, denn es wird Normalität herrschen, wenn er eingreift. Man arbeitet oder isst, feiert oder schläft, wie zu Zeiten Noahs und Lots.
Und sein Eingreifen wird Lücken hinterlassen: Zwei werden zusammen etwas machen, der eine wird genommen, die andere gelassen werden. Bedenkenswerte Aussage …